Wie alles begann...

Süß wie Kasi als Welpe war, streicheln konnte man sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht!
Süß wie Kasi als Welpe war, streicheln konnte man sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht!
Nachdem Kasi als Welpe bei uns einzog,blieb sie die erste Zeit im Haus, um sich einzuleben und Vertrauen zu fassen. In dieser Zeit standen jeden Tag Spieleinheiten auf dem Programm und Clickertraining, was ihr besonders viel Spaß machte. Die Wochen zogen ins Land...
 
Im Frühling saß ganz unerwartet eine bildhübsche graugetigerte Katzendame bei uns auf dem Fensterbrett.
Kasi war ganz außer sich vor Freude einen Artgenossen zu sehen und kuschelte sich an die
Fensterscheibe, um der anderen Katze nah zu sein. Jedes Mal...
Natürlich haben wir uns gefragt, ob die andere Katze wohl ein zu Hause hat.
Wir nannten sie Hermine und irgendwann war es normal, das sie jeden Tag bei uns war.
 
Als Kasi ihre ersten Freigänge hatte, war es sehr spannend die beiden Katzen zu beobachten: 
Hermine, der ruhige Pol, an dem sich Kasi orientieren konnte. Denn für Kasi war draußen alles neu und aufregend! Hermine hatte Spaß daran, für ihre Freundin Mäuse zu fangen und sie ihr zum spielen zu bringen. Sie hat die junge Katze regelrecht adoptiert!

 

 
Da Hermine weder gechipt noch tätowiert war, beschlossen wir sie bei uns aufzunehmen. Das war kurz vor dem Sommerurlaub. Für Kasi war ein Platz in der Katzenpension reserviert, aber da bedingt durch die Ferienzeit kein weiterer Platz frei war, blieb Hermine zu Hause und wurde von den Nachbarn versorgt.  
Nach dem Urlaub dann der Schock:
Hermine war nicht mehr da!
Die Nachbarn hatten sie einige Tage versorgt, aber dann war die Katze verschwunden! Mit ungutem Gefühl holten wir Kasi aus der Tierpension ab. Es folgten schreckliche Tage, denn Kasi vermisste ihre Freundin. Sie suchte in jeder Ecke und war ständig am maunzen. Es gab wirklich NICHTS was sie ablenken konnte!
3 Tage suchten wir nach Hermine.
Dabei stellte sich heraus, dass Nachbarn aus unserer Straße weggezogen waren.
Hatte ihnen Hermine gehört? 
Und selbst wenn es so war, würden sie sich von ihrer Katze trennen?
Noch am gleichen Abend fuhr ich zu der neuen Anschrift der Familie...und was für eine
Erleichterung: Hermine saß dort auf dem Innenhof. Es ging ihr gut, sie lebte!
 
Zugegebenermaßen hat es einen weiteren Anlauf gebraucht, mich zu trauen mit den
Besitzern zu sprechen. Ich hatte wenig Hoffnung. Mit mulmigem Gefühl bin ich am nächsten
Abend wieder dorthin. Dieses Mal sprach ich mit der Besitzerin und erklärte
ihr die ganze Situation. Zeigte ihr Fotos von beiden Katzen...und das unmöglich geglaubte
wurde wahr: ich durfte Hermine abholen und mit nach Hause nehmen! :-)
 
Hermine, die im früheren Leben Tipsi hieß und schon 12 Jahre alt ist, wurde unsere Katze!
Wir sind immer noch sehr glücklich über dieses Happy End und danken an dieser Stelle
noch einmal Hermines (Tipsis) ehemaligen Besitzern für diese wundervolle Katze und
das uns entgegengebrachte Vertrauen! Natürlich auch im Namen von Kasimia! ;-)

Happy End für 2 Katzenmädchen!

Eine Freundschaft, die am Fenster begann...