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Katzenbegegnung auf Festung Kufstein

Die hübsche Festungskatze Alma
Die Katze der Festung Kufstein erinnerte mich sehr an unsere Katze Hermine

 

Wer kennt es nicht? Das ganze Jahr freut man sich auf den wohlverdienten Urlaub. Einfach mal etwas Anderes sehen, was Tolles erleben und die Seele baumeln lassen, auch wenn das meist bedeutet, für diese Zeit von seinen Haustieren getrennt zu sein.

In diesem Sommer ging es für uns nach Italien, während die Katzenmädchen in einer Katzenpension untergebracht waren. Während der zwei Wochen im Süden, sah ich nur wenige Katzen und das auch nur aus größerer Entfernung. Aber wenn man mit Baden und Sonne tanken beschäftigt ist, denkt man nach einigen Tagen zugegebenermaßen nicht mehr ganz so oft an Zuhause und die lieben Samtpfoten.

 

Doch auch der schönste Urlaub geht eines Tages zu Ende und so ging es schließlich wieder heimwärts mit einem Zwischenstopp in Österreich. Dort besuchten wir ziemlich spontan die Festung Kufstein, die wir auf der Durchfahrt zwar schon oft gesehen, aber noch nie besichtigt hatten.

 

Ich war gespannt auf das mittelalterliche Bauwerk, allerdings hatte ich nicht damit gerechnet, dort auf eine Katze zu treffen!

Die hübsche unbekannte Katzendame schien sich nicht sonderlich für die Besucher der Festungsanlage zu interessieren. Einige andere Touristen versuchten vergeblich die Katze zu sich zu locken, aber die Mieze war mit der Jagd auf eine kleine Mauereidechse beschäftigt.

Während ich die Katze eine Weile fasziniert dabei beobachtete, fiel mir auf, wie unterschiedlich Katzen leben können. Fibi und Kasi, die als Flachlandtiger hinter unserem Haus in Wald und auf den Wiesen ungestört auf Mausfang gehen und die schnell das Weite suchen, sobald sich eine unbekannte Person nähert,

und hier eine Tiroler Katze hoch in den Bergen, über den Dächern der Stadt, auf einer Festung, unbekümmert inmitten einer Schar von Urlaubern.

 

 

Ich sprach die Festungskatze schließlich freundlich an und weil ihr die kleine Echse inzwischen entwischt war, schloss sie sich uns an und begleitete uns durch die Außenanlage der Festung. Vielleicht hatte sie aber auch zufällig nur den gleichen Weg wie wir, sie hat es uns nicht verraten. ;-)

  

Sie ließ sich kurz streicheln und blieb noch eine Weile in der Nähe, bis sie sich wieder auf eine neue Beute konzentrieren musste.

 

 

Ich weiß von unseren Katzenmädchen, dass sie bei ihrer Arbeit nicht gestört werden möchten und das Mausfang eine sehr ernst zu nehmende und wichtige Tätigkeit ist.

Vielleicht ist das Leben einer Festungskatze also doch gar nicht so unterschiedlich zu unseren eigenen Vierbeinern?

 

Während plötzlich Kuhglocken ertönten und wir von einer Seite der Festungsmauern den Almabtrieb von Kühen am Waldrand beobachten konnten, verlor ich die hübsche Katze schließlich aus den Augen.

 

Mit kurzem Bedauern bemerkte ich, wie wunderschön es war, seit langem mal wieder Zeit mit einer Katze verbracht zu haben.

 

 

Es war an der Zeit nach Hause zu fahren und die eigenen Katzen endlich wiederzusehen!

Alma heißt die hübsche Katze der Festung Kufstein, wie ich später im Internet herausgefunden habe. Sie scheint sich auf der Festungsanlage sehr wohl zu fühlen und hat hier als Mausfangbeauftragte mit Sicherheit einen der wichtigsten Jobs!