Heute feiert Katzenmädchen Fibi ihren ersten Geburtstag!
Raketenschnell ist die Zeit verflogen, seitdem das kleine Tigermädchen bei uns eingezogen ist.
Mit knapp 3,5 kg wirkt Fibi immer noch recht klein und zierlich neben ihrer großen Freundin Kasi. Aber Größe hat ja bekanntlich nichts mit mangelnden Mut oder fehlendem Selbstbewußtsein zu tun, denn besonders letzteres hat man Fibi gleich doppelt mit in die Katzenwiege gelegt.
Fibi sieht sich gern als Mittelpunkt jeglichen Geschehens und wenn sie mal ausnahmsweise nicht sofortige Beachtung geschenkt bekommt, dann macht sie schon mal lautstark auf sich aufmerksam und zwar in einer tiefen und sehr bestimmenden Tonlage, die man einem so zierlichen kleinen Kätzchen eigentlich gar nicht zutraut!
Beinahe täglich sitzt Fibi auf einem Baum oder einem der Garagendächer fest und möchte gerettet werden. Kasi ist stets hilfsbereit und zeigt ihrer Freundin den Weg nach unten. Eigentlich möchte Fibi aber viel lieber von ihrem Personal aus der Misere gerettet werden, dass anfänglich auch noch panikartig und wie auf Knopfdruck zur Stelle eilte.
Irgendwann stellte sich aber heraus, dass Fibi durchaus in der Lage ist, den Weg nach unten selbst zu finden. Aber wie schon gesagt, sie mag es im Mittelpunkt zu stehen und liebt es, wenn viel Zirkus um sie gemacht wird! ;-)
Manchmal ist das Leben mit Fibi also durchaus ein wenig "anstrengend", aber gleichzeitig kann man unendlich viel Spaß mit ihr haben und schöne Dinge erleben. Unsere Ausflüge mit Geschirr und Leine im Winter an den Badestrand gehören dazu und natürlich auch das gemeinsame Segeln, das für sie wie selbstverständlich ist. Ihr unerschütterliches Vertrauen in uns macht uns auch ein wenig stolz und besonders ihrem Herrchen zeigt sie gern, wie lieb sie ihn hat.
Der erste Aufenthalt in der Katzenpension in diesem Sommer war ein weiterer Beweis, das sie sehr auf uns geprägt ist. Kaum stand ihre Transportbox geöffnet im Raum des Pensionszimmers, kletterte Fibi freiwillig hinein. Sie wußte, das ist die "Zauberbox", die sie sicher wieder nach Hause bringt. Während der Autofahrt nach Hause schnurrte sie und freute sich, während Kasi ängstlich am mauzen war.
So unterschiedlich wie beide Katzenmädchen auch sind, sind sie dennoch dicke Freundinnen geworden. Streifzüge durch den Garten machen sie meist Seite an Seite. Auch die Beute wird zusammen gejagt und bespielt. Manchmal raufen die beiden sich auch, aber alles auf freundschaftliche Art. Es ist schön zu sehen, wie gut sie miteinander auskommen, nachdem Kasi lange Zeit ihre Freundin Hermine vermisst hat.
Vielleicht hatte Hermine ja auch ihre Pfötchen im Spiel und hat dafür gesorgt, dass ausgerechnet Fibi den Weg zu uns gefunden hat. Manchmal ist es schon fast unheimlich, in wievielen Dingen sich Fibi und Hermine in ihrem Verhalten ähneln.
Langweilig wird es mit Fibi jedenfalls nie. Spätestens um 5 Uhr morgens wird die Bettdecke angegriffen, damit ja niemand verschläft.
Genauso pünktlich kommt sie abends hungrig vom Freigang zurück, verlangt um spätestens 19 Uhr die Abendfütterung, und danach wird es sehr ruhig. Nach dem Abendessen ist von Fibi den Rest des Tages nicht mehr viel zu sehen, denn dann schläft sie ganz oben auf dem Kratzbaum durch bis zum nächsten Morgen.
Um 5 Uhr ist es dann ja schließlich wieder Zeit für den nächsten morgendlichen Bettdeckenangriff, da muss man als gefährliches Raubtier alle Kräfte für sammeln! :-)
Viele kleine Abenteuer haben wir mit Fibi im ersten Jahr nun schon erlebt.
Wir freuen uns auf viele weitere schöne gemeinsame Jahre mit der kleinen Fellrakete.